■ Zur Person: Schulz abhängig
Der Bremerhavener Oppositionsführer Jörg Schulz, SPD-Fraktions-Chef in der Stadtverordnetenversammlung, soll „Bremerhaven-Beauftragter“ in der Senatskanzlei werden. Schulz, von Beruf Richter, strebt seit längerem in die hauptberufliche Politik. Zum 1.10.1999 soll Schulz nun eine A 16-Stelle im Bremer Rathaus bekommen.
Die in Bremerhaven regierenden Parteien CDU und AfB haben gestern in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, mit dem sie Schulz auffordern, „gleichzeitig mit seiner Berufung auf sein Mandat zu verzichten“: Wer in einem „normalen Abhängigkeitsverhältnis“ in der Senatskanzlei steht, könne im Zweifelsfall nicht Kommunalinteressen gegenüber dem Land vertreten.
Welche Funktion Schulz neben dem Oberbürgermeister (FDP) und der Staatsrätin Sybille Winther (CDU) haben soll, ist nach wie vor offen. K.W.
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