■ Sparpaket: Zur Ablehnung geraten
Bonn (dpa) – Die SPD hat die unionsgeführten Bundesländer wegen der geplanten Kürzungen beim Zivildienst aufgefordert, das Bonner Sparpaket am 26. November im Bundesrat abzulehnen. Ältere und behinderte Menschen müßten bei Wegfall der mobilen sozialen Hilfsdienste vermehrt ins Pflegeheim, was die Sozialhilfe belaste und die kommunale Finanznot verschärfe, kritisierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion, Matthäus- Maier, gestern. Das Abstimmungsverhalten der CDU-Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, Werner Münch, Berndt Seite und Bernhard Vogel „wird zu einer Nagelprobe, ob die unionsgeführten Bundesländer den Sozialstaat weiter abbauen helfen und ihre Länder und Kommunen immer weiter in die Finanznot treiben“.
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