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Zukunftsinvestitionen

■ Stadtwerke: 50 Millionen für Anbau

Umweltschutz kostet Geld, sagen die Stadtwerke, und belegen dies mit den Unternehmenszahlen für 1991. Danach sinkt der geplante Jahresüberschuß von 27,2 Millionen Mark um 3,4 Millionen gegenüber dem laufenden Jahr. Eine Konsequenz: In den großzügig geplanten Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme wird lediglich 17,6 Millionen investiert, „nicht so sehr viel“, wie Günter Czichon selbt einschätzte.

Mehr Geld muß dagegen ausgegeben werden, um eine Fehlkalkulation der Stadtwerke auszubügeln. Der Bau des Kraftwerks Hafen wird endgültig wohl 410 Millionen Mark kosten, 50 Millionen mehr als kalkuliert. Davon müssen 24 Millionen im kommenden Jahr nachgeschossen werden.

Viel Geld haben die Stadtwerke auch für einen Anbau bei ihrer Hauptverwaltung gegenüber dem Schlachthof über. „Ein ganz ordentliches Gebäude“ (Czichon) soll dort entstehen, mit dem der „Mißstand der vergangenen Zeit“ behoben werden soll. Geplante Kosten: 50 Millionen Mark.

Sparen wollen die Stadtwerke bei den Personalkosten. Durch die laufenden Rationalisierungsmaßnahmen wurden im vergangenen Jahr 100 Stellen nicht wieder besetzt. hbk

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