: Zukunft der Maxhütte weiter ungewiß - Kein Auffangkonzept
München (ap) - Knapp ein halbes Jahr nach dem Konkursantrag des oberpfälzischen Stahlwerks Maxhütte ist die Zukunft des Unternehmens noch immer ungewiß. Bayerns Wirtschaftsminister Jaumann verwies zwar nach einer Kabinettssitzung am Dienstag auf eine „zunehmende Konkretisierung“ der Gespräche mit der Industrie zur Gründung einer Auffanggesellschaft, konnte aber noch kein Auffangkonzept präsentieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könnten die Bemühungen noch scheitern. Am weitesten fortgeschritten sind nach Angaben Jaumanns die Verhandlungen mit den deutschen Hüttenwerken und mit der sogenannten Südschiene, zu denen die Interessenten aus Süddeutschland und Österreich, Lechstahl– Werke, Aicher, Voest sowie Kühnlein für das Rohrwerk gehören. Von den deutschen Hüttenwerken, die „Nordschiene“ genannt werden, sei erst am Montag abend eine neuerliche Absichtserklärung abgegeben worden. Allerdings hätten sich die dazu zählenden Unternehmen Saarstahl und Peine–Salzgitter noch nicht auf eine endgültige Erhaltung der Maxhütte festlegen wollen. Bei dem Konzept der „Südschiene“ sei eine Beteiligung des Freistaats von 45 Prozent im Gespräch. Das bedeute einen Kapitalaufwand von 40 bis 50 Millionen Mark. Den Angaben zufolge soll die bisherige Fertigungskapaziät von 800.000 Tonnen auf 360.000 Tonnen jährlich reduziert und mit lediglich einem Viertel der Belegschaft produziert werden. Eine Entscheidung über das Konzept der Hüttenwerke und die anderen Möglichkeiten solle bis zum Jahresende getroffen werden. Der Konkursverwalter habe erklärt, er könne den Betrieb „unter den Bedingungen des Konkurses“ solange fortführen.
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