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Zugangsprobleme -betr.: "Lösung in fünf bis sechs Jahren", taz vom 22.7.1993

Betr.: „Lösung in fünf bis sechs Jahren“, taz vom 22. 7. 1993

Als Zivi der mit Rollstuhlfahrern zu tun hat, kann ich ein Lied singen von der Behindertenfeindlichkeit des HVV. Die meisten Schnellbahnstationen verfügen nur über Fest- und Rolltreppen, sind also ohne Fahrstuhl: daß selbst die Rolltreppen zumeist nur in Aufwärtsrichtung eingestellt werden, um Rollstuhlfahrer vom Bahnsteig fernzuhalten (Frauen mit Kinderwagen und Gehbehinderte haben gleiche Zugangsprobleme), wie dieses nach dem taz-Bericht der Hochbahnsprecher Wrage bekräftigte, grenzt an Beförderungsverweigerung. Wieso kassieren dennoch Bundesbahn und Hochbahn innerhalb des HVV Geld vom Staat (über die Freifahrt-Schwerbehindertenausweise), wenn diese die Dienstleistungen nur eingeschränkt erbringen? Subventionserschleichung der HVV Betriebe?

Frank Verbic

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