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Zufriedene Kinder

Betr.: „Freie Schule weist Kritik zurück“, taz vom 17.8.

Der Versuch, in dem Artikel über die Freie Schule Prinzhöfte ein einigermaßen objektives Bild zu vermitteln, krankt vor allem daran, dass seitens der Eltern nur Gegner der Schule zu Wort kommen. Deren Vorwurf, dass die Kinder die wichtigsten Dinge, nämlich Lesen, Schreiben, Grundrechenarten, nicht lernen, macht auf den ersten Blick als Äußerung einer besorgten Mutter vielleicht Eindruck, bei näherer Betrachtung ist er für die Beurteilung der Freien Schule im Vergleich zu anderen ziemlich wertlos. Denn genau diese Feststellung wird von zahllosen Lehrern, Eltern und Ausbildern in ebenso vielen Schulen, Haushalten und Betrieben jeden Tag gemacht.

Die zahlreichen Eltern, die wie ich zufrieden registrieren, dass ihre Kinder ausgesprochen gern Tag für Tag in die Freie Schule gehen, vertrauen darauf, dass diese zu gegebener Zeit nicht nur die hergebrachten Kulturtechniken lernen werden, sondern sich darüber hinaus Kompetenzen wie eigenverantwortliches Lernen, Teamfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit aneignen. Ich habe meine Zweifel, dass dies die Regelschule bei allen Bemühungen fortschrittlicher Lehrer gleichermaßen leisten kann. Udo Maier

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