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schneller vorlaufZuflucht und Sucht

„Barracas“ werden die Slums genannt, die in der 60er-Jahren am Rande von Lissabon entstanden. Die Menschen, die dort leben, stammen zumeist aus den ehemaligen portugiesischen Kolonien; vor allem aus Mosambik und von den Kapverdischen Inseln. Eine der BewohnerInnen ist die erst 22-jährige Vanda Duarte. Der Filmemacher Pedro Costa hat die drogenabhängige Frau fast ein Jahr lang begleitet. So entstand „In Vandas Zimmer“ (0.05 Uhr, ZDF) – ein knapp dreistündiges, halbdokumentarisches Porträt über eine junge Frau am Rande der Gesellschaft. Das Armenviertel Bairro das Fontainhas ist ihr Zuhause, die Drogen sind ihre Zuflucht. Für Costa spielte Vanda Duarte typische Szenen aus ihrem Alltag nach – das Ergebnis wurde beim Filmfest in Locarno mehrfach ausgezeichnet.

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