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Zu wenige pendeln

■ Elbe-City-Jet macht Winterpause

Der Elbe-City-Jet wird erstmals während der Wintersaison seinen Betrieb komplett einstellen. Vom 1. November bis zum 31. März verkehrt keine Schnellfähre zwischen Hamburg und Stade, bestätigte ein Sprecher des Schifffahrtskontors Altes Land SAL gestern. Zur Begründung verweist das Kontor auf die zu geringe Anzahl von Fahrgäs-ten im Winter. Während der Katamaran von Sommer-Ausflüglern gut angenommen werde, sei die Zahl der Dauerkunden weiter gesunken: Nur noch 180 Pendler nutzten regelmäßig die Hochgeschwindigkeits-Linie.

SAL-Geschäftsführer Hans Heinrich sagte, der Elbe-City-Jet fahre wegen der geringen Anzahl der Pendler im Winter ein Minus von 400 000 Mark ein. Kommunen im Landkreis Stade hätten zwar einen Zuschuss von 350 000 Mark für zwei Wintersaisons angeboten, doch das reiche nicht aus. Der Reeder hofft weiterhin auf regelmäßige Zuschüsse des Landes Niedersachsen. Dafür verlange das Land jedoch vom Betreiber ein schlüssiges Konzept zur Einbindung der Schnellfähre in den Öffentlichen Personen-Nahverkehr.

Der Elbe-City-Jet, Deutschlands erste Fluss-Schnellfähre, verkehrt seit drei Jahren zwischen den Hamburger St. Pauli Landungsbrücken und Stadersand. lno

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