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Zu wenig Geld für Verhütung

BERLIN taz ■ Immer mehr Menschen in den armen Ländern wollen verhüten. Doch immer mehr Paare haben keinen Zugang dazu. Der Grund: Der Anteil der jungen Menschen an der Weltbevölkerung ist stark gestiegen – und die Weltgemeinschaft stellt zu wenig Geld für Verhütung bereit. Das ist das Fazit von zwei neuen Studien, die der Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, Hans Fleisch, gestern vorstellte. Danach fehlen schon heute 24 Millionen US-Dollar jährlich, in 15 Jahren sogar etwa 130 Millionen Dollar pro Jahr, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die deutsche Hilfe für Familienplanung an den UN-Bevölkerungfonds von 20 auf 28 Millionen in 2001 aufgestockt.

Zudem erhält die internationale Dachorganisation von Pro Familia sechs statt wie geplant fünf Millionen Mark Unterstützung von der Bundesregierung. Die neue US-Regierung hatte der Organisation den kompletten Zuschuss von acht Millionen Dollar gestrichen, um nicht in bestimmten Fällen Abtreibungen zu unterstützen. BES

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