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Zoff um Jugendfunk

Das vom NDR für Anfang 1994 geplante Jugendradio hat scharfe Kritik bei HAM und Handelskammer provoziert. In einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ forderte der Direktor der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM), Helmut Häckel, eine Änderung des NDR-Staatsvertrages. Es müsse dafür gesorgt werden, daß der NDR nicht die Anzahl seiner Programme beliebig erweitern könne, erklärte Häckel. Es sei nicht hinzunehmen, „daß sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf wundersame Weise die Programme vermehren, während der Privatfunk das nicht darf.“ NDR-Intendant Plog wies die Angriffe zurück. Der NDR sei inhaltlich und programmlich autonom. Rundfunk- und Verwaltungsrat unterstützten das Jugendradio.

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