: Zivis sauer
Die Zivildienstleistenden sind sauer: Der geplante Solidarpakt, der noch vor der Bonner Sommerpause verabschiedet werden soll, sieht Kürzungen ihrer Entlassungsgelder von 2500 auf 2000 DM vor. Außerdem soll das Essensgeld für Heimschläfer gestrichen werden. Betroffen von dieser Vereinbarung wären immerhin 75 Prozent der Zivis, die neben ihrem Dienst noch zu Hause schlafen. Sie würden im Monat durch die Kürzungen ca 360 DM weniger im Monat bekommen. Das wollen die Ersatzdienstler auf keinen Fall mit sich machen lassen: Auf einem Flugblatt unter der Überschrift „Kohl will, daß Zivis die deutsche Einheit finanzieren“ haben protestiert. Am Samstag um 11 Uhr ist eine Aktion vor dem Bremer Hauptbahnhof geplant, um erstmals öffentlich auf die Kürzungen aufmerksam zu machen.
taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
