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■ Zeugin: Sakić war sadistischer SchlächterFrüherer KZ-Kommandant in Argentinien entdeckt

Buenos Aires (AFP) – Im argentinischen Badeort Santa Teresita haben Fernsehreporter ein früheres Mitglied der mit Hitler verbündeten kroatischen Ustascha ausfindig gemacht. Wie der Sender Telenoche Investiga am Montag berichtete, soll der jetzt 76jährige Dinko Sakić während des Zweiten Weltkriegs das KZ Jusenovać geleitet haben. Sakić sagte dem Sender, er habe von Dezember 1942 bis Oktober 1944 in dem KZ gearbeitet. Das Lager habe er hundert Tage geleitet. Schätzungen zufolge sind in Jusenovać etwa eine Million Menschen ermordet worden, zum großen Teil Serben. Eine in Belgrad befragte frühere Insassin des KZs bezeichnete Sakić als sadistischen „Schlächter“.

Die 1929 gegründete, von Ante Pavelić geführte Ustascha orientierte sich vor allem am italienischen Faschismus. 1941 errichtete Pavelić in Kroatien mit deutscher und italienischer Unterstützung den diktatorisch regierten „Unabhängigen Staat Kroatien“, in dem Serben und Juden verfolgt wurden.

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