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Zentralrat braucht mehr Geld

BERLIN/FRANKFURT dpa/ap ■ Der Vize-Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, hat aus Anlass des 50. Geburtstages seiner Organisation eine deutlichere finanzielle Unterstützung durch den Staat gefordert. Zum ersten Mal in der Geschichte könnten Bund, Länder und Städte beweisen, dass sie nicht nur das Aufstellen von Denkmälern förderten und Reparationszahlungen leisteten, sondern aktiv jüdisches Leben fördern wollten, betonte er. Der Vorsitzende Paul Spiegel beklagte den wachsenden Hass auf Fremde und Juden in der Gesellschaft. Er sei sich nicht sicher, ob Juden in Deutschland künftig angstfrei leben könnten, sagte er. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) pflichtete ihm bei: Die Gesellschaft habe in den vergangenen Jahren nicht wahrnehmen wollen, dass „der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“.

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