: Zensur in der U-Bahn
■ Plakate gegen UN-Einsatz abgehängt
Die BVG hat Plakate, die die Eignung der Bundeswehr für UN- Einsätze in Frage stellen, nach wenigen Tagen aus U-Bahn-Zügen wieder entfernen lassen. Den halbjährigen Auftrag für die Plakataktion hatte die Pathmos-Gemeinde erteilt. Die BVG-Werbefirma habe den Auftrag aus „betrieblichen Gründen“ storniert, sagte Pfarrer Harry Perkiewicz. Zur Begründung habe die BVG erklärt, mehrere Berliner Politiker und die Bundeswehr hätten die Enfernung der Plakate verlangt. Mit den Plakaten habe der Friedenskreis der Gemeinde darauf hinweisen wollen, daß es nicht möglich sei, mit der Bundeswehr friedenserhaltende Maßnahmen durchzusetzen. Dort lernten Soldaten zu töten, aber nicht, Konflikte rechtzeitig zu erkennen und zu lösen, heißt es auf dem Plakat. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen