: Zeitweiliger Ausstieg
BERLIN taz ■ Wer am späten Donnerstagabend in den USA MTV einschaltete, sah schwarz. Und das 18 Stunden lang. Grund: Der Auftakt zur Kampagne „Fight for Your right – take a stand against discrimination“. Ein Jahr lang will der Musiksender für die Änderung eines nationalen Gesetzes gegen „hate crimes“ streiten, dass derzeit nur Merkmale wie Rasse, Hautfarbe, Religion oder Nationalität erfasst. Das Geschlecht, die sexuelle Ausrichtung und Behinderung sind ausgespart. Flankiert wird die Aktion deshalb von Aufrufen auf der MTV-Internetseite, eine Nachricht an die gewählten Vertreter und den Kongress zu schreiben. Vor der Einstellung des regulären Sendebetriebes zeigte MTV eine Dokumentation über den Mord an dem schwulen Studenten Matthew Shephard. Danach verlasen Prominente 100 Namen von Opfern von Hassverbrechen. Wie die Netzeitung berichtete, verzichtet MTV so auf Werbeeinnahmen von rund zwei Millionen Dollar. HEIDI
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