■ Schach: Zeit wurde knapp
Schon nach 20 Zügen einigten sich bei der Schach-WM Anatoli Karpow (Rußland) und Jan Timman (Niederlande) überraschend auf Remis. Eigentlich erwarteten die Experten, daß Karpow mit weißen Steinen auf Angriff spielt. Doch der 42jährige, der bislang noch keine überzeugende Leistung geboten hat, scheint seine Kräfte für das insgesamt 24 Partien umfassende Duell schonen zu wollen. Nach vier Runden steht es 2:2. Die dritte Partie des Londoner Schachduells war dagegen an Dramatik kaum zu überbieten. Erst nach sechs Stunden stand der Sieger fest: Garri Kasparow (Rußland). Und wieder kam es zu einem Zeitnotduell: Für die letzten 14 Züge hatte der Brite Nigel Short nur noch fünf Minuten auf der Uhr, sein Gegner dagegen neun. Stand nach drei Partien – 2,5:0,5 für Kasparow.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen