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Zauberflöten

Spät, aber noch rechtzeitig hat sich auch die Komische Oper etwas Besonderes zum Mozartjahr einfallen lassen: Im Foyer des Hauses sind Kostüme, Programmzettel, Bühnenbildentwürfe und -modelle, Fotos und Bücher zu sehen, unter dem Titel Die Zauberflöte auf Berliner Bühnen — von 1794 bis zur Gegenwart. Zur Eröffnung der Ausstellung verwies der Intendant des Hauses, Werner Rackwitz, darauf, daß an allen drei Berliner Opern die Zauberflöte auf dem Spielplan stehe und daß man aus der Unterschiedlichkeit der Inszenierungen sehen könne, wie notwendig drei Berliner Opernhäuser seien. Die Notwendigkeit der drei Häuser wollen wir gar nicht bestreiten — aber hieße nicht Rackwitz' Argument, zu Ende gedacht, daß es ebenso viele Opernhäuser wie Zauberflöten-Interpretationen geben müßte, im Prinzip also unendlich viele?

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