: Zahnärzte zocken Millionen ab
Hamburg (dpa) - Zwei Prozent der 1.100 Hamburger Zahnärzte haben ihre Abrechnungen manipuliert. Dabei ist den Krankenkassen nach Auskunft des Vorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hamburg (KZV) ein Schaden von über zwei Millionen Mark entstanden. Eine Sonderkommission der Hamburger Kriminalpolizei schätzt den Schaden dagegen doppelt so hoch. Den Zahnärzten wird vorgeworfen, von Dentallabors entgegengenommene Rabatte für zahntechnische Arbeiten nicht an die Krankenkassen weitergegeben zu haben, bei der Goldverarbeitung manipuliert und nicht vertragsgerecht erbrachte Leistungen abgerechnet zu haben. Gegen fünfzehn Zahnärzte sind Disziplinarverfahren eröffnet worden. Drei Zahnärzten wurde die Zulassung entzogen, zwei weitere mußten die Approbation abgeben.
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