: Zahlungsmuffel an Pranger stellen
BERLIN ddp ■ Der Druck auf Firmen, die sich bisher nicht am Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter beteiligen, wächst. „Man muss die betroffenen Firmen öffentlich an den Pranger stellen“, sagte der grüne Rechtsexperte Volker Beck gestern. Unter Hinweis auf die fehlende Rechtssicherheit hätten viele Firmen den Beitritt zur Stiftungsinitiative der Wirtschaft verweigert. „Mit dem heutigen Tag haben sie kein Argument mehr“, so Beck. Am Montag hatte ein US-Gericht die Klagen gegen deutsche Firmen abgewiesen. Dies beziehe sich auch auf solche, die nach Kriegsende gegründet wurden. Ohne die Zwangsarbeiter „wäre das Wirtschaftswunder nicht möglich gewesen“.
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