Zahlen des Bundesinnenministeriums: Weniger Angriffe auf Geflüchtete
Angriffe auf Flüchtingsunterkünfte werden seltener. Trotzdem muss die Hetze gegen Geflüchtete von AfD und CSU aufhören, fordert die Linke.
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In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es nach Ministeriumsangaben insgesamt 627 Angriffe auf Flüchtlinge und 77 Attacken auf ihre Unterkünfte. Dabei wurden 120 Menschen verletzt. Zu den Delikten zählten unter anderem gefährliche Körperverletzung, schwere Brandstiftung, Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Beleidigung und Verstöße gegen das Waffengesetz, hieß es in dem Bericht.
Die Linke führte die fortbestehenden Angriffe auch auf politische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge zurück und kritisierte dabei insbesondere AfD und CSU. Die Zahlen zeigten, dass die „alltägliche Hetze gegen Geflüchtete“ konkrete Auswirkungen habe, erklärte die Linken-Innenexpertin Ulla Jelpke gegenüber den Funke-Zeitungen.
Die AfD nehme diese Konsequenz ihrer Hetze offenbar ungerührt in Kauf. „Aber auch die CSU und Innenminister Seehofer sollten zur Kenntnis nehmen, dass die einseitig negative Thematisierung von Zuwanderung für die betroffenen Menschen gravierende Auswirkungen hat“, mahnte die Linken-Abgeordnete.
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