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Wurm verdaut

Frankfurt (dpa) - Der Meeresfisch schwimmt in der Gunst der Verbraucher nach dem Wurmskandal 1987 wieder ganz oben. Rekorde beim Fischimport und im Pro-Kopf-Verbrauch kennzeichneten die Entwicklung 1989, und im laufenden Jahr werden weitere Wachstumsraten von bis zu fünf Prozent erwartet. Dies berichtete das Fischwirtschaftliche Marketing -Institut (Fima) gestern in Frankfurt. Insgesamt stieg der Verbrauch an Fisch und Fischwaren in der Bundesrepublik 1989 um 64.000 auf 836.000. Schwere Zeiten sagt der Fima-Vorstand allerdings der DDR-Fischerei voraus. Bis 1992 müsse sie die Hälfte ihrer gegenwärtigen Tonnage von 76.000 Bruttoregistertonnen (BRT) abwracken. Die bundesdeutsche Flotte liegt derzeit bei 55.000 BRT. Damit wird auch ein entscheidender Kahlschlag der Beschäftigung einhergehen. Auf den 23 Frostern, 200 Kuttern und vier Garnelenfängern der DDR seien derzeit 5.200 Beschäftigte, während auf bundesdeutschen Schiffen nur 2.000 Männer an Bord seien.

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