piwik no script img

Wunschkonzert mit der Knarre

MOSKAU dpa/taz ■ Weil seine Lieblingsmusik nie im Radio gespielt wurde, hat ein betrunkener Russe am Freitag sein privates Wunschkonzert mit der Pistole am Kopf des Radiomoderators erzwungen. Der mit einer Gaspistole bewaffnete Täter habe auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka die Eingangstür des lokalen Radiosenders „Radio 3“ eingetreten und sei in das Studio gestürmt, wie die Agentur Interfax meldete. Der Mann drohte, die gesamte Technik zu zerstören, wenn seine Lieder nicht gespielt würden. Ob er Stücke der Don Kosaken, der Leningrad Cowboys oder die ganz frühen Werke der litauischen Jazzlegende Boresdanes Radaudenauskas verlangte, wurde nicht bekannt. Der alarmierten Polizei gelang es, den Randalierer mit sanfter russischer Gewalt zu bändigen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen