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Würstchen unter Feuer

Australische Luftwaffe bombardiert Grillmeister

SYDNEY afp/taz ■ Die Sonne jubiliert. Der Rasen knistert grün. Eisgekühltes Getränk steht bereit. Kohle klackert in den Grill. Erste Flämmchen züngeln hervor. Und vom Himmel fällt eine Bombe. Bei einem Manöver mit dem Namen „Pechschwarz“ hat am Donnerstagabend ein Kampfjet über der nordaustralischen Stadt Darwin eine zwei Meter lange und 130 Kilogramm schwere Bombenattrappe verloren. Die Beinahbombe schlug im Hof einer Kfz-Werkstatt ein und zerstörte ein dort geparktes Fahrzeug. Tony Travers, der auf dem Gelände auch wohnt, hatte gerade den Grill angeworfen, als er einen „Riesenkrach“ hörte und im Hof nachsah. „Ich rief die Polizei und die Luftwaffe an und grillte mir dann ein Würstchen“, erzählte Travis dem Radiosender ABC. Ein Vertreter der Luftwaffe zeigte sich „sehr besorgt“. Dem kühlen Grillmeister werde der Kollateralschaden ersetzt.

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