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Archiv-Artikel

ERINNERUNG AN MAUERBAU Wowereit bedauert aus touristischer Sicht schnellen Abriss

In Berlin haben die Veranstaltungen zum Gedenken an den 50. Jahrestag des Mauerbaus begonnen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) enthüllte am Dienstag an der Puschkinallee in Treptow die ersten zwei von insgesamt 24 „Mauerbildern“. Auf ihnen wird an elf historisch bedeutsamen Standorten im Stadtgebiet die Geschichte der Grenzbefestigung gezeigt. Bis zum Tag des Mauerbaus am 13. August sind in der ganzen Stadt und an der Landesgrenze zu Brandenburg Ausstellungen, Tagungen und Kunstprojekte geplant. Organisatoren sind die landeseigene Kulturprojekte Berlin GmbH und die Stiftung Berliner Mauer.

In der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 hatten Armee und weitere Einsatzkräfte der DDR den Ostteil Berlins von den Westsektoren abgeriegelt. „Der 50. Jahrestag des Mauerbaus ist ein Tag des Schreckens für die Berliner“, sagte Wowereit. „Die Stadt wurde geteilt, es wurden Familien auseinandergerissen, es hat viele, viele Tote gegeben.“ Es sei ein „Tag der Schande“. Wowereit sagte, dass die Mauer „aus Zwecken der Erinnerung, aber auch aus touristischen Zwecken“ vielleicht nicht so weitgehend hätte abgerissen werden sollen. (dapd)