■ Wonnetag: Wohin am 1. Mai?
Ganz kämpferisch gibt sich diesmal der DGB. Zumindest auf seinem Maiflugblatt. Zwischen zwei blendendweißen, zum Schrei auseinandergeklappten Zahnreihen steht das Motto: „Deine Stimme für Arbeit und soziale Gerechtigkeit!“ Wer dem DGB seine Stimme geben will und überdies die des neuen Landesvorsitzenden Dieter Scholz hören will, ist um 11.30 Uhr am Roten Rathaus an der richtigen Stelle. Zuvor führen bereits drei Demozüge zum Kundgebungort: Vom ÖTV- Haus am Engeldamm (9.30 Uhr), dem IG-Metall-Haus an der Alten Jacobstraße (10 Uhr) und dem IG-BAU-Container am Potsdamer Platz (ebenfalls 10 Uhr).
Um 13 Uhr steigt in Kreuzberg am Oranienplatz die Demo der Revolutionären Kommunisten und der TKP/ML.
Für 18 Uhr ruft die Antifaschistische Aktion zur revolutionären Mai-Demonstration am Rosa-Luxemburg-Platz auf.
Die Mobilisierung gegen die NPD-Demo in Leipzig läuft derweil auf Hochtouren. So lädt die Antifa-Ini-Moabit zu drei Veranstaltungen ein. Am 17. April um 19 Uhr wird in der Kulturfabrik Lehrter Straße über die NPD und die Jungen Nationalen als Sammelorganisation für das militante Neonazispektrum berichtet. Am 22. April (gleicher Ort, gleiche Zeit) organisiert die Kampagne gegen Wehrpflicht eine Veranstaltung zu Rechtsextremismus in der Bundeswehr und am 28. April (gleicher Ort, gleiche Zeit) gibt es aktuelle Infos zur Mobilisierung. An allen drei Tagen gibt es außerdem Buskarten nach Leipzig zu kaufen. Außerdem ist in Berlin ein Antifa-Infotelefon eingerichtet. Die Telefon-Nummer ist 27560756. taz
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