: Wohnungsverkauf in Chemnitz
Chemnitz. In Chemnitz müssen 146 Wohnungen in fünf Neubaublocks, für die bereits im vergangenen Jahr Wohnberechtigungsscheine an Bürger ausgegeben wurden, verkauft werden. Über diesen Beschluß der Chemnitzer Dezernentenkonferenz informierte Oberbürgermeister Noll die Presse. Die Kommune sei nicht in der Lage, die notwendigen Bau- und Nebenkosten gegenüber der CEBAG aufzubringen, um diese Wohneinheiten wie geplant als Sozialwohnungen zu vergeben. Hilferufe nach Dresden und Bonn blieben ungehört. Den betroffenen Bürgern könne keine Alternative geboten werden. Die finanzielle Lage der Stadt ist alles andere als zufriedenstellend. „Auf Chemnitz entfallen von den 22 Milliarden Hilfestellung vom Bund für alle fünf neuen Bundesländer rund 120 Millionen DM. Das heißt, daß wir auch weiterhin kein Geld für den kommunalen Wohnungsbau, für die Infrastruktur, für den städtischen Nahverkehr und viele andere Bereiche haben“, konstatierte Noll. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen