Wohin in Bremen?
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■ Donnerstag, 20 Uhr

Close Your Eyes

Das Kino, das war Samir Akikas letzten Arbeiten anzusehen, übt auf den Bremer Hauschoreografen große Anziehungskraft aus. Das mag, wie die Ankündigung seines neuen Stücks erklärt, damit zu tun haben, dass auch der Tanz mit Bildern arbeitet, „die sich nicht immer auf Anhieb entschlüsseln lassen, und doch von einer oft betörenden Eindringlichkeit sind“. Indem Film wie Tanz der Realität Bilder entgegenhalten, die ihr widersprechen, verleihe das der Wirklichkeit gerade deshalb eine „entscheidend neue Perspektive“. Weshalb, Sie verzeihen den platten Scherz, die Augen besser offen halten sollte, wer zum neuen Akika ins Kleine Haus geht.

■ Samstag, 19 Uhr, bis 4. Mai 2014

37. Bremer Förderpreis

Zugegeben: So richtig was zu erzählen, was Sie noch nicht wissen oder wissen könnten, haben wir an dieser Stelle nicht. Dennoch möchten wir es uns nicht nehmen lassen, an die diesjährige Förderpreis-Ausstellung zu erinnern, die am heutigen Samstagabend mitsamt Verleihung des Preises an den oder die Preisträger oder Preisträgerin eröffnet wird. 38 Bewerbungen gab es, beinahe paritätisch mit leichter weiblicher Mehrheit, aus denen die Vorschlagskommission 14 Positionen auswählte, aus denen die überregional zusammengesetzte Hauptjury schließlich die preiswürdigste auswählt, die mit 5.500 Euro, einer Einzelausstellung und einem Katalogzuschuss bedacht wird. Nominiert wurden dieses Jahr Daniel Behrendt, Samya Boutros Mikhail, Barbara Dévény, Christiane Gruber, Yumi Jung, Hannah Regenberg, Fabian Reimann, Tim Reinecke, Lena Inken Schaefer, Michael Schmid, Caspar Sessler, Sibylle Springer, Tobias Venditti und Johann Büsen, aus dessen Arbeit wir hier einen Ausschnitt sehen. Austragungsort ist natürlich auch dieses Jahr die Städtische Galerie im Buntentorsteinweg.

■ Donnerstag und Freitag um 18 Uhr

Getanzte Grenzerfahrungen

Wenn der Schlachthof aus allen Nähten platzt, liegt das nicht nur an künftigen Mega-Bands wie den „Toten Hasen“, die 1982 im Schlachthof ihr Debüt erlebten. Sondern sehr regelmäßig auch an Whirlschool: Seit 1997 geht das „tanzwerk“ in die Bremer Schulen und erarbeitet mit den Klassen grandiose Tanzstücke – die die Kesselhalle dann bis auf den letzten Platz füllen.

Donnerstag und Freitag ist es wieder soweit: 280 SchülerInnen zeigen ihre Choreografien, vormittags den MitschülerInnen, abends im freien Verkauf. Die Altersspanne umfasst sowohl Erst- bis Viertklässler der Kinderschule wie auch die 12-er Jahrgänge von Leibnizplatz und Rübekamp. Insgesamt 12 Schulen haben sich tänzerisch mit dem Thema „Grenzgänge“ auseinander gesetzt: mit den Grenzen des eigenen Körpers, mit ästhetischen, individuellen, aber auch gesellschaftspolitischen Barrieren.

■ Freitag, 20 Uhr

Doppelpack

Die Reihe „Doppelpack“, die am kommenden Freitagabend im Kultureinrichtungshaus DETE Premiere feiert, konfrontiert zwei Autoren aus zwei Generationen miteinander und einem gemeinsamen Thema. Den Auftakt machen Inge Buck und Sönke Busch, beider Thema heißt „Aufbruch“. Nach zweimal 30 Minuten gibt es dann eine offene Bühne zum selben Thema, bei der Schriftsteller und Schriftstellerinnen aller Altersklassen eine Stunde lang das ihre beitragen können. Danach werden dann Schallplatten aufgelegt, die das Publikum passend zum Thema ausgesucht und mitgebracht hat. Jans Laloire moderiert, der Eintritt ist frei.