Wochenübersicht: Lautsprecher : Jörg Sundermeier sichtet die soziale Lage in der Stadt
Am Dienstag wird in der Offenen Uni, die sich ja merkwürdigerweise Oubs abkürzen lässt, über die Offene Uni gesprochen, genauer gesagt, für sie: Lutz Mez von der Forschungsstelle für Umweltpolitik der FU-Berlin hält einen Gastvortrag zur Energiepolitik, der wiederum helfen soll, die Offene Uni als Projekt weiter zu unterstützen.
Tags drauf wird auch im Fusion über Altbewährtes nachgedacht, indem Neues gemacht wird – eine Jugendantifagruppe soll gegründet werden, die sich dann, na ja, zu den anderen zirka 20 Antifagruppen in Berlin verhalten muss oder will. Nun gut, warum nicht, solange es nicht neuen AusschlussmeisterInnen für ihre Egos dient und man sich in der Bildung von politischen Bündnissen auskennt?
In der Yorckstraße 59 wird am Donnerstag über das leidige Thema Kopftuch diskutiert, bei dem ja einige immer noch nicht begriffen haben, dass es dabei den Intelligenteren um einen säkularen Staat geht und nicht einfach nur um Rassismen. Was heißt, dass einerseits eben auch die Kruzifixe aus den Schulen und Rathäusern verschwinden sollten, andererseits niemand zum Tragen religiöser Symbole gezwungen werden sollte. Diesen Fragen wird anhand des Films „Kopftuch als System …“ nachgegangen, der den Vorteil hat, dass er betroffene Frauen selbst zu Wort kommen lässt, die aus dem religiös völlig verblendeten Iran kommen. Einige der an dem Film beteiligten Frauen werden auch anwesend sein und offene Fragen diskutieren.
Am Freitag dann wird im Statthaus Böcklerpark just über jene Yorck 59 geredet, also über den Stadtumbau unter neoliberalen Gesichtspunkten und Räumungsaktionen. Diskutantinnen sind dabei unter anderem die Stadtsoziologinnen Margit Mayer und Ingrid Breckner, was heißt, es wird sich dankenswerterweise auf hohem Niveau mit der Sache auseinander gesetzt.