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Wochenendspaß Blutspenden

Königs Wusterhausen (dpa/bb/ taz) – Nachdem sich vor zwei Wochen Zigtausende junger Menschen beim „Christival“ im Dresdner Fußballstadion für aidsinfizierte Afrikaner zur Ader ließen, kamen an diesem Wochenende immerhin noch Tausende zu einer Rotkreuz-Blutspenderparty nach Schenkendorf. Nach Angaben des brandenburgischen Verbandssprechers war die Aktion in Draculas Schloß bei Königs Wusterhausen ein Riesenerfolg.

Rund 5.000 Besucher waren zu dem außergewöhnlichen Wochenendvergnügen im Schloßpark gekommen. Mehr als 500 von ihnen ließen sich für eine Blutspende gewinnen, die meisten zum ersten Mal. Mit diesen zusätzlichen Blutkonserven können nun die befürchteten Versorgungsengpässe während der Sommerzeit vermieden werden.

Jeder Spender erhielt „In Anerkennung und Würdigung einer heldenhaften Blutspende auf Draculas Schloß“ eine vom Schloßherrn Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco signierte Urkunde. Für Geschwächte gab es eine Feldküche mit transsylvanischen Spezialitäten. Wer spendete oder nachweisen konnte, daß er in den letzten drei Monaten Blut abgegeben hat, nahm an einer Tombola teil. Den Hauptpreis, ein blutrotes Auto, gewann eine Familie aus Schulzendorf.

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