: Wo soll Müller-Vogg hin?
FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die FAZ hat überraschend ihrem Herausgeber Hugo Müller-Vogg gekündigt. Das berichtete Focus-Online vorgestern. Der Vorsitzende des Herausgebergremiums, Günter Nonnenmacher, habe dies bestätigt. Von den Herausgebern war gestern zunächst keine offizielle Bestätigung zu erhalten, sowohl Müller-Vogg als auch Jürgen Jeske dementierten die Meldung aber auch nicht. Müller-Vogg sagte gegenüber dpa, er wolle keine Stellungnahme abgeben. „Ich will meine rechtliche Position nicht gefährden.“ Die anderen Herausgeber hätten „keine gemeinsame Grundlage mehr für eine weitere Zusammenarbeit gesehen“, heißt es bei Focus-Online weiter. Man habe Müller-Vogg eine „zu konservative Linie“ vorgeworfen. Nonnenmacher habe die Frage nach einem Nachfolge-Kandidaten verneint. Die Welt hatte kürzlich von einem angeblichen politischen Richtungsstreit zwischen Müller-Vogg und Schirrmacher geschrieben. Müller-Vogg habe sich in der Rhein-Main-Zeitung kritischer mit der Vergangenheit Joschka Fischers auseinander gesetzt als Schirrmacher.
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