: Wo ist Jonas Savimbi?
■ Gerüchte um Angolas Unita-Führer
Luanda (AFP/dpa/taz) – Glaubt man dem angolanischen Staatsrundfunk, so ist Jonas Savimbi, Führer der bewaffneten Oppositionspartei Unita, aus Angola nach Zaire geflohen, von wo er zusammen mit dem dortigen Diktator Mobutu die Rückkehr an der Spitze einer internationalen Söldnertruppe planen soll. Glaubt man Savimbi selber, hat er nach seinen militärischen Niederlagen der letzten Tage mittlerweile akzeptiert, an einem zweiten Präsidentschaftswahlgang gegen Staatschef Eduardo dos Santos teilzunehmen, dessen Wahlsieg im vergangenen September er bis jetzt nicht anerkannt hatte. Diese Äußerung machte er gegenüber dem portugiesischen Rundfunk per Satellitentelefon – nach eigenen Angaben aus der von Regierungstruppen eroberten Unita-„Hauptstadt“ Huambo. Unabhängige Beobachter halten es für wahrscheinlicher, daß Savimbi sich in das frühere Busch-Hauptquartier der Unita im südostangolanischen Jamba zurückgezogen ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen