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WirtschaftsNotizen

Städte sitzen auf

Immobilien-Vermögen

Nach Ansicht Prof. Eberhard Hamers vom Deutschen Institut für Mittelstandsforschung stellen die 66.000 Wohnungen Magdeburgs ein unrentables städtisches Vermögen von schätzungsweise mehr als 2,6 Milliarden Mark dar. Diesem stehe ein jährlicher Fehlbedarf im Stadthaushalt von 800 Millionen Mark gegenüber. Drei Jahre lang könne dieses Minus allein aus dem Verkauf von Wohnungen gedeckt werden. Die Bundesregierung hat allerdings beschlossen, daß kommunaler Besitz nicht von den Kommunen, sondern nur von den Ländern verkauft werden kann.

Landwirtschaft: Mehr

Geld für weniger Leute

Vom 1. März an gilt für die 500.000 BäuerInnen und landwirtschaftlichen HelferInnen in den neuen Bundesländern die Fünftagewoche mit 40 Arbeitsstunden. Zudem haben sie Anspruch auf einen Grundurlaub von 20 Arbeitstagen, ab dem 40. Lebensjahr auf 28 Arbeitstage. Dies sieht der Manteltarifvertrag vor, den die Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft mit dem Verband der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Produktionsgenossenschaften abgeschlossen hat.

Bis zum Sommer, wo auch ein Tarifvertrag ausgehandelt werden soll, gilt als Empfehlung ein Stundenecklohn von 8,30 Mark.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der ArbeitnehmerInnen in der Landwirtschaft durch Kündigungen und Vorruhestand bereits um mehr als 40 Prozent gesunken. Weniger als ein Drittel von ihnen sind noch vollbeschäftigt.

Zossener verkippen

weniger Kompost

Erde aus organischen Abfällen produziert seit Jahresbeginn das zentrale Kompostierungsunternehmen Arkadia GmbH in Dabendorf und Jühnsdorf, Kreis Zossen. Künftig soll auch wieder Schlamm aus dem Rangsdorfer See gewonnen und verarbeitet werden. Die Erden sind für die Garten-, Landschafts- und Stadtgestaltung sowie den biologisch-organischen Landbau in der Landwirtschaft geeignet.

Wichtigstes Arbeitsmittel der GmbH ist ein Shredder, der Garten-, Laub- und Strauchabfälle sowie kleine Bäume häckselt. Beim Aufarbeiten gebrauchter Weihnachtsbäume in Ludwigsfelde benötigte die Maschine beispielsweise nur vier Stunden, einschließlich Auf- und Abbau, um etwa 1.000 Kubikmeter Abfall in rund 100 Kubikmeter kompostierfähiges Material zu verwandeln.

Damit verhindert die GmbH Arkadia zugleich die sinnlose Verkippung organischer Rohstoffe auf Deponien.

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