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Wirtschaft schlägt alle Negativrekorde

Die Berliner Wirtschaft hat im Jahr 1998 das schlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung erzielt und ist zum wiederholten Male Schlußlicht der Wirtschaftsentwicklung der Länder geworden. Wie das Statistische Landesamt gestern mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bundesweit stieg das BIP dagegen real um 2,8 Prozent (West +2,9 Prozent, Ost +2,1 Prozent). Anders als in Deutschland sei das Berliner Ergebnis maßgeblich von der sich verschlechternden Wirtschaftslage im Westteil der Stadt (-0,5 Prozent) bestimmt worden, betonte des Statistische Landesamt. Als Gründe für die Entwicklung wurden Rückgänge im produzierenden Gewerbe und vor allem Einbrüche in der Bauwirtschaft „in bisher nicht gekanntem Ausmaß“ genannt. Außerdem habe die restriktive Sparpolitik der vergangenen Jahre im Staatssektor deutliche Spuren hinterlassen. Dagegen verzeichneten die Dienstleistungsunternehmen ein weiter stabiles Wachstum. Der Berliner Arbeitsmarkt war den Angaben zufolge auch 1998 durch einen weiteren Rückgang der Beschäftigung charakterisiert, wenn auch schwächer als 1997. ADN

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