piwik no script img

„Wir waren eher locker drauf“

Wolfgang „Zicke“ Schneider ist seit über 50 Jahren fest in der Berliner Jazzszene verankert und gehört zu den renommiertesten deutschen Jazztrommlern. Anfang der Siebziger hat er mit Manfred Krug gespielt. Kürzlich ist er auf den Mitschnitt von ihrem letztem gemeinsamen DDR-Konzert vor Krugs Ausreise nach Westberlin gestoßen und hat daraus die CD „Noch nicht ganz weg“ produziert. Ein Gespräch über Free Jazz, Ost und West – und Wolf Biermann

„Ich war immer auch musikalisch offen“, sagt der Jazz­musiker Wolfang „Zicke“ Schneider, hier in seinem Probenraum

Interview Gunnar Leue Fotos Christian Thiel

taz: Herr Schneider, wie sind Sie als Jugendlicher in Weißensee Anfang der Sechziger auf den Jazz gekommen, obwohl doch damals alle jungen Leute vom Beat infiziert waren?

Wolfgang Schneider: Ich stamme aus einer musikalischen Familie. Mein Vater war Musiker an der Deutschen Staatsoper Berlin und Lehrer an der Musikhochschule Hanns Eisler. Schon mit sieben Jahren bekam ich Klavierunterricht, wobei ich später, als ich selbst an der Musikhochschule Hanns Eisler studierte, vom Klavier zum Schlagzeug wechselte. Durch meinen Vater bin ich auch indirekt auf den Jazz gestoßen. Er hatte ein paar Jazzplatten über die Kriegszeit gerettet, außerdem gehörte zu seinen Freunden ein hervorragender Schlagzeuger aus Österreich: Meini Geppert. Der war hin und wieder bei uns zu Hause und ist auch in Ostberlin aufgetreten, wo ich ihn sah und ihn mir ein wenig zum Vorbild nahm. Ansonsten hatte ich auch viel Jazz im Westradio gehört, zum Beispiel The Feet Warmers mit Klaus Doldinger, und polnische Jazzplatten. Die Polen, Leute wie Krzysztof Komeda oder Tomasz Stanko, waren damals interna­tio­nal ziemlich gut.

Wie kann man sich die Ostberliner Jazzszene in den Sechzigern und Siebzigern vorstellen?

Die war eigentlich ziemlich bunt. In der „Großen Melodie“, das war ein Club unten im alten Friedrichstadtpalast, gab es montags immer Jazz. Meistens spielten dort nationale Musiker, hin und wieder auch internationale. Zudem gab es in den Kammerspielen des Deutschen Theaters ab 1965 die Reihe „Jazz in der Kammer“, in der vor allem die Free Jazzer auftraten, auch internationale Künstler wie John Surman, Barre Phillips, Steve Lacy oder Peter Brötzmann aus Westdeutschland. Der Free Jazz hatte ja interessanterweise nicht etwa in Amerika seinen Höhepunkt, sondern in der DDR, was auch an den guten DDR-Jazzmusikern lag. Deshalb kamen auch internationale Jazzmusiker gern in die DDR. Die Jazzwerkstatt Peitz unweit von Berlin wurde völlig zu Recht als „Woodstock im Spreewald“ bezeichnet. Dort spielte alles, was in der Free-Jazz-Szene Rang und Namen hatte. Die Konzerte entwickelten sich teilweise zu regelrechten Happenings, was auch an den Tausenden Fans lag, die aus der ganzen Republik angereist kamen.

In welchen Berliner Clubs haben Sie Ihre ersten Liveerfahrungen als Jazztrommler gesammelt?

Ich war häufig in der „Großen Melodie“, wo ich auch meine ersten Einsätze als Jazztrommler hatte. Ich glaube, aus der Zeit rührt auch mein Spitzname „Zicke“. Ich kam ja ausbildungsmäßig aus der Klassikecke, und weil ich das manchmal anscheinend nicht ganz verbergen konnte, haben die Jazzer auch mal gesagt: Der Junge zickt wohl etwas rum. In der „Großen Melodie“ hatte ich unter anderem mit Reinhard Walter zusammen gespielt, einem blinden, hervorragenden Pianisten, der später als Tonmeister beim DDR-Rundfunk arbeitete. Sein Reinhard-Walter-Jazztrio war meine erste Station als Schlagzeuger. Anschließend trommelte ich bei den Dixieland All Stars Berlin, ehe ich mit Günther Fischer, Reinhard Lakomy und Hans Schätzke 1967 das Günther Fischer Quintett gründete.

Das sorgte zunächst mit Sängerin Uschi Brüning für Furore und ab 1971 mit Sänger Manfred Krug, der dem originären Mix aus Swing und deutschsprachigem Schlagerjazz seinen Stempel aufdrückte.

Als Günther Fischer ihn von der Klaus-Lenz-Band zu uns holte, waren wir anderen Bandmitglieder erst mal etwas skeptisch, denn wir hatten ja alle eine ordentliche musikalische Ausbildung und auch schon auf diversen Jazzfestivals gespielt. Krug war musikalisch dagegen sehr vielfältiger, er hatte sowohl jazzige als auch leichte, schlagerhafte Musik gemacht. Deshalb war unsere erste Reaktion: Hm, na okay, wir warten mal ab.

Sie verstanden sich sozusagen als richtige Jazzer?

Ich habe mich als Trommler des Öfteren in der Free-Jazz-Szene bewegt, aber ich war immer auch musikalisch offen. Leider haben sich in den Siebzigern gewisse Lager gebildet. Die Free Jazzer hielten sich für die eigentlichen Guten und die anderen Jazzer wie Günther Fischer eher für Tanz- oder Beatmusiker. Völliger Schwachsinn, der vielleicht typisch deutsch ist. Ich durfte ja manchmal über die DDR-Künstleragentur, als genannter Beobachter, zu den Jazztagen nach Westberlin rüberfahren, um mir Jazzkoryphäen wie Herbie Hancock oder George Duke live anzuschauen. Einmal raunte ein Kollege neben mir, das sei ja der reinste Eisenbahnbeat. So ein Schubladendenken hat die Amis nie ­interessiert. Wenn jemand bei ­Simon & Garfunkel in der Band mitspielte, konnte der trotzdem als toller Jazztrommler gelten. Zu Ostzeiten ging so was aber nicht. Zum Glück war ich da etwas außen vor, weil ich immer auch quasi richtige Jazzkonzerte mit Kollegen wie Uli Gumpert und Klaus Koch gespielt hatte. Ich wurde deshalb von den Free Jazzern akzeptiert, Günther Fischer nicht so.

Wann verflüchtigte sich Ihre Skepsis gegenüber dem von Günther Fischer favorisierten Manfred Krug?

Als Günther ihm für die erste gemeinsame Amiga-LP 1971 ein paar Lieder auf den Leib schrieb, stellten wir in der Band fest, dass das schon Hand und Fuß hatte. Die Musik war schön angejazzt, wie man so sagte.

Wie haben Sie die künstlerische Zusammenarbeit mit Krug in Erinnerung? Bei den Plattenaufnahmen soll er sich ja, außer von Fischer, wenig sagen lassen haben.

Manfred wusste immer, was er wollte. Und er konnte keine halben Sachen ab, was auch seine Schauspielerkollegen oft berichteten. Manfred besaß ein gutes Gespür dafür, ob jemand etwas draufhatte. Und damit hielt er auch nicht hinterm Berg. Als Musiker hat er sich vielleicht ein bisschen mehr zurückgehalten, weil er merkte, dass wir in der Band auch alle Profis sind. Deshalb konnte man im Studio schon gut mit ihm reden. Ich fand ihn da jedenfalls nicht autoritär.

1976 hatte Krug wie etliche andere DDR-Künstler gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann protestiert, weswegen er als Schauspieler keine Aufträge mehr bekam. Auch etliche Konzerte Ihrer Tournee im Frühjahr 1977 wurden abgesagt. Wussten Sie, dass Krug auf dem Absprung Richtung Westen war?

Ich kann mich nicht erinnern, dass er es preisgegeben hätte. Wir dachten ja auch, dass es nach der Tournee, obwohl die Hälfte der Konzerte abgesagt worden war, weitergehen würde. Aber nach dem letzten Konzert in Wismar ging es dann doch ziemlich rasant. Eine Woche nach dem Konzert stellte er einen Ausreiseantrag, und wenige Wochen später war er auch schon drüben [Krug reiste am 20. Juni 1977 nach Westberlin aus; Anm. d. Red.].

Sie haben nun das letzte DDR-Konzert von Krug vor seiner Ausreise auf CD produziert. Das Album „Noch nicht ganz weg“ ist gleichermaßen ein musik- und ein gesellschaftshistorisches Dokument. Wie kamen Sie nach so langer Zeit an den Mitschnitt des Konzerts vom 12. April 1977 im Theater Wismar?

Rein zufällig. Ich hatte den einstigen Techniker unseres Günther Fischer Quintetts, Aki Lehmann, nach dem Tod von Manne [21. Oktober 2016; Anm. d. Red.] mal zu einem unserer Hommage-Konzerte „Seine Lieder“ nach Potsdam eingeladen. Bei der Gelegenheit schenkte er mir eine CD. Als ich sie mir zu Hause anhörte, war ich baff: eine Aufzeichnung des Konzerts von Wismar! Ich wusste zwar, dass Aki früher hin und wieder Konzerte mitgeschnitten hatte, damit wir unser Livespiel überprüfen konnten, aber damit hatte ich nicht gerechnet.

Sie saßen damals am Schlagzeug. Wie gut konnten Sie in das Konzertgefühl von vor 41 Jahren eintauchen?

Es war schon irgendwie komisch, weil es ja so lange her ist. Andererseits steckte ich gleich in der Musik drin und hörte genau, wie jeder in der Band spielte. Mein spontaner Gedanke: Es war doch gar nicht so schlecht, was wir da fa­briziert hatten. Und wie toll Manfred gesungen hat, diese helle Stimme, jung und frisch. Als Sänger war er zu der Zeit in seiner ganzen Blüte. Das hat mich schon etwas gerührt.

Hau drauf, Zicke!
Wolfgang "Zicke" Schneider

Der Mensch: Wolfgang Schneider, 1945 in Weißensee geboren, gehört zu den renommiertesten deutschen Jazztrommlern. Als Kind hatte er zunächst klassischen Klavierunterricht, wechselte während seines Studiums an der Musikhochschule Hanns Eisler jedoch zum Schlagzeug. Seine Karriere als Jazz-Schlagzeuger begann er in den Sechzigern in diversen Jazzclubs Ostberlins. Schneider (Spitzname Zicke) war u.a. Mitglied der Dixieland All Stars Berlin, der Klaus Lenz Big Band und des Günther Fischer Quintetts, das in den frühen Siebzigern wegweisende und kommerziell sehr erfolgreiche Alben mit Uschi Brüning und Manfred Krug einspielte. In den Achtzigern gründete er eine eigene Formation und spielte mit Jazzkollegen wie Charlie Mariano, Leo Wright und Toto Blanke. Außerdem arbeitete Schneider, der heute noch auftritt, als Studiomusiker und viele Jahre nebenbei als Theatermusiker am Metropol-Theater.

Der Produzent: Für die CD-Veröffentlichung des letzten DDR-Konzerts von Manfred Krug vor seiner Ausreise nach Westberlin (1977) war Wolfgang Schneider verantwortlich. Das Album „Noch nicht ganz weg“ beruht auf einem Konzertmitschnitt vom 12. April 1977 im Theater Wismar und enthält im Booklet auch den Konzertbericht eines Stasi-IM. (gl)

Krug singt ein paar deutsche Lieder, die er zusammen mit Fischer geschrieben hatte, und drei Songs von Stevie Wonder. Dazu macht er flotte Ansagen mit Spitzen gegen das DDR-Kulturfunktionärswesen – alles hübsch mitprotokolliert von einem Stasi-IM im Publikum. Wie offensichtlich war es für Sie damals, dass Sie auch auf der Bühne voll im Visier der staatlichen Aufpasser standen?

Wir hatten schon mitbekommen, dass viele Fans von uns oft keine Karten bekamen, obwohl es auch in Wismar viele begeisterte Zuhörer gab, wie man auf dem Mitschnitt hören kann. Vor allem gegen Ende der Tournee hatten wir schon mitgekriegt, dass die Stasi ihre Leute im Publikum platziert hatte. Die saßen da bewusst mit verschränkten Armen und haben auch nicht geklatscht. Aber wir haben uns darüber nicht übermäßig viele Gedanken gemacht. Dass die Stasi-IMs so eifrig mitschrieben und uns so viel Aufmerksamkeit gewidmet haben, finde ich bis heute seltsam.

Was bedeutete es für Sie, dass Krug kurz nach dem Konzert seinen Ausreiseantrag stellte?

Zunächst waren wir natürlich doch geschockt. Und nach Mannes Ausreise fielen wir als Band in eine Art Loch. Für das Fischer Quintett herrschte erst mal ein halbes Jahr lang Ruhe.

Ließen die Kulturfunktionäre Sie für die Ausreise Ihres Sängers büßen, wie es ja oft üblich war?

Wir mussten nicht bei den Funktionären antreten, aber wir bekamen keine Aufträge mehr. Letztlich blieben praktisch nur zwei Möglichkeiten: Entweder man arrangierte sich, oder man ging ebenfalls rüber. Was für mich nie infrage kam, weil ich zwei Kinder hatte und außerdem immer mal in den Westen fahren konnte. Ich war oft in Schweden, da bekamen wir auch ab und zu Angebote von westlichen Bands, bei ihnen einzusteigen.

Das reizte Sie nicht?

Ach, wir konnte ja auch so immer mal mit den Westkollegen zusammen spielen. In den Achtzigern hatte ich mal einen Auftritt mit einer gemischten Ost-West-Band, zu der auch lauter Musiker von Peter Herbolzheimer gehörten, im Theater des Westens. Wir waren die Begleitband für Shirley Bassey bei einer Filmpreisverleihung.

Die Biermann-Ausbürgerung wirkte sich gravierend in der DDR-Künstlerszene aus. Wurde innerhalb des Günther Fischer Quintetts oft über politische Dinge diskutiert?

Eigentlich haben wir nicht sehr eifrig politisch diskutiert, wir waren eher locker drauf. Außerdem haben wir als Jazzer ja in eine ganz andere Richtung Musik gemacht als der Liedermacher Biermann. Wobei mir einfällt, dass ich mit ihm sogar mal eine Platte aufgenommen habe – in seiner Wohnung.

In der legendären Chausseestraße 131 in Mitte?

Ja, 1973. Bei den Jazzabenden in der „Großen Melodie“, wo ich zu der Zeit oft spielte, hatte mich Biermann angesprochen. Ich selbst hatte ihn bis dato gar nicht sehr wahrgenommen, weil er ja eher so politmäßig drauf war. Als er mich aber fragte, ob wir ein bisschen Musik machen wollten, bin ich darauf eingegangen. Von einer Plattenproduktion war da übrigens keine Rede. Ich bin also mit meinem Schlagzeug in seine Wohnung, wo wir erst mal Billard spielten. Dann habe ich ein bisschen getrommelt und dazu ein paar Geräusche gemacht, während Mario Peters Harmonium spielte. Irgendwann sagte Biermann: Ich schneide mal was mit. Dass er das für eine Platte tat, hat er nicht erwähnt. Das Album hieß „Warte nicht auf beßre Zeiten“ und erschien dann im Westen. Mein Lohn waren übrigens zwei Büchlein von ihm, die er mir geschenkt hat. (lacht)

Hatten Sie nach der Ausreise von Krug noch Kontakt zu Ihrem ehemaligen Bandkollegen?

Ja, ab und zu. Ich konnte als Jazztrommler in den Achtzigern immer mal in Westberlin spielen und war dort häufig in Jazzclubs wie dem Quartier Latin [heute Wintergarten; Anm. d. Red.], unter anderem mit dem Günther Fischer Quintett. Wenn wir dort auftraten, kamen alle Ostmusiker zu Besuch, die irgendwann in den Westen gegangen waren: Veronika Fischer, Klaus Lenz, Angelika Mann. Die wollten ein bisschen Heimat sehen. Auch Manne schaute vorbei.

Der Free Jazz hatte ja nicht etwa in Amerika seinen Höhepunkt, sondern in der DDR, was auch an den guten DDR-Jazzmusikern lag. Die Jazzwerkstatt Peitz, unweit von Berlin, wurde völlig zu Recht als „Woodstock im Spreewald“ bezeichnet

Ist er auch mal in eine Session mit eingestiegen?

Nein, er kam nur, um ein wenig mit uns zu quatschen. Manfred war innerlich ja ein feinfühliger, heimatverbundener Mensch. Vielleicht haben wir ihm auch ein bisschen gefehlt.

Durch seinen Weggang wurde die Produktion des fünften Amiga-Albums mit ihm und dem Günther Fischer Quintett jäh abgebrochen. Gibt es noch irgendwo Material, das der Veröffentlichung harrt?

Das frage ich mich auch. Ich denke, die Musik, die wir damals machten, war schon ganz gut. Von meinem Sohn weiß ich, dass der Titel „Wenn der Urlaub kommt“ von der vierten Amiga-LP auf YouTube kursiert. Ein amerikanischer Rapper hat die Bläserriffs und meine Schlagzeugspur genommen, dazu noch eine knallige Bass Drum, und rappt darüber [DJ Domingo mit „In this Game“; Anm. d. Red.]. Klingt richtig gut.

Apropos: Wie sind Sie als renommierter Jazzmusiker darauf gekommen, nebenher noch als Kammermusiker an einem Operettenhaus zu arbeiten?

Mein Vater, der wie gesagt an der Staatsoper arbeitete, hatte mir als junger Jazzmusiker geraten: Besorge dir eine ordentliche Festanstellung wegen der Rente! An die dachte ich damals natürlich überhaupt nicht. Trotzdem habe ich auf meinen Vater gehört und mich als fester Theatermusiker am Metropol-Theater anstellen lassen. Zum Orchester gehörten 68 Topmusiker, wir spielten außer den Operetten ganze Konzerte von Gershwin und anderen Komponisten. Irgendwann wurde ich zum Kammermusiker ernannt, den Titel bekam ich vom DDR-Kulturminister Hoffmann verliehen. So bin ich viele Jahre zweigleisig gefahren, was manchmal sehr anstrengend war. Wenn meine Jazzkollegen nach einem Konzert auf der Couch lagen, musste ich oft ins Theater.

Waren Sie bis zur Abwicklung des Metropol-Theaters [heute Admirals­palast; Anm d. Red.] 1998 Mitglied des Orchesters?

Ja, an die Zeit denke ich aber ungern zurück. Der Senat wollte das Heitere Musiktheater nach der Wende nicht subventionieren, deshalb war der Opernsänger René Kollo 1996 als Gesellschafter und Intendant eingestiegen. Wir dachten, er wäre der große Retter des Theaters. Stattdessen hat er sich nur eine goldene Nase verdient.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen