: Winterpause im Jungsteingrab
Saisonschluss für den legendären „Denghoog“ auf Sylt: Der 3,50 Meter hohe Erdhügel in Wenningstedt birgt eines der am besten erhaltenen nordeuropäischen Großsteingräber und kann seit 1920 besichtigt werden. Alljährlich klettern rund 20.000 Besucher – vor allem Schulklassen – in das aus 15 gigantischen Granitfindlingen bestehende steinzeitliche Überbleibsel. Von April bis September kann der „Denghoog“ montags bis sonnabends von 10 bis 16 Uhr bewundert werden. In Herbst und Winter geht es nur noch nach Voranmeldung (Tel.: 04651/31650 oder 0170-1718 127).
„Denghoog“ ist Friesisch und heißt „Thinghügel“. Das Megalithgrab aus der Jungsteinzeit mit rund 30 Metern Durchmesser besteht aus zwölf großen Findlingen, auf denen drei riesige, jeweils fast 20 Tonnen schwere Decksteine liegen. Der ebenfalls aus 15 Steinblöcken bestehende Zugang ist sechs Meter lang und ein Meter hoch. Wie die frühen Sylter vor rund 6000 Jahren es schafften, die Steine zu bewegen und zu heben, ist auch Wissenschaftlern noch immer ein Rätsel.
Friedhelm Caspari
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