■ 45 Grad im Schatten: Wim Wenders / Inspektor Columbo alias Peter Falk / Martin Luther King / Sciene-fiction-Literatur
Der deutsche Filmmacher Wim Wenders, der Lausanner Philologe Rene Richterich und der schwarze südafrikanische Bischof Desmond Tutu sind von französischen Universitäten mit Ehrendoktorwürden ausgezeichnet worden. Wenders (“Paris, Texas“) erhielt die Auszeichnung an der Universität Paris III, die auch den Leiter des Instituts für modernes Französisch an der Universität Lausanne zum Ehrendoktor ernannte. Desmond Tutu, der für sein Engagement gegen die Apartheid 1984 den Friedensnobelpreis erhielt, wurde doctor honoris causa an der Universität Straßburg III.
Inspektor Columbo und sein berühmter Regenmantel werden demnächst wieder weltweit über Kinoleinwände und Fernsehmattscheiben flimmern, teilte Hauptdarsteller Peter Falk in Beverly Hills mit. Sobald der seit mehreren Monaten andauernde Streik der Drehbuchautoren in Hollywood beendet sei, würden sechs neue Filme der Columbo-Serie gedreht, kündigte Falk an.
Mit einer Hommage an den vor 20 Jahren ermordeten amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King sind die 36. Europafestspiele im luxemburgischen Wiltz zu Ende gegangen. Ein Ensemble farbiger Bühnenkünstler vom New Yorker Broadway spielte das Musical „Ich habe einen Traum“ die auf Gospelsongs und Texte von King gestützte Vorstellung wurde von den rund 600 Zuschauern aus der Bundesrepublik und den Benelux-Ländern begeistert aufgenommen.
Die elektrische Zahnbürste, das Raumschiff und der Fernmeldesatellit wurden eigentlich in Science-fiction –Büchern erfunden. Und lange bevor man sich mit der Krankheit Aids auseinandersetzte, beschrieb schon ein 1975 erschienener Science-fiction-Roman die Gefahr eines plötzlich auftauchenden Virus. Science-fiction, so versicherten am Wochenende die rund 400 Teilnehmer der Jahrestagung des Science-fiction-Clubs Deutschland in Saarbrücken, „ist keineswegs Spinnerei, sondern beschäftigt sich mit der Gegenwart und liefert das gedankliche Vorbild zu dem, was irgendjemand in der Zukunft leisten wird“. Rund 250 000 Menschen in der Bundesrepublik lesen regelmäßig Science-fiction-Bücher.
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