: Willi Lemke wieder in der Doppelrolle
Immer wieder donnerstags gibt's den doppelten Willi: Nächste Woche ist der Mann, der um 22.30 beim fußballerischen Quartett des Münchner TV-Senders DSF mittalkt, für 20 Uhr bei Gerhard Schröder in Berlin geladen. Da braucht er wieder ein Double, um den Kanzler aller Bundesligisten nicht zu brüskieren. Der sorgt sich um die „Planungssicherheit“ der Profi-Clubs, wenn die EU-Kommission Knall auf Fall die Ablösesummen für Kicker kippt.
Kompromissvorschläge will Schröder deshalb mit Vertretern von DFB und vier „Großvereinen“ entwickeln. Als Werder-Vertreter wird Bildungssenator Lemke Platz nehmen – neben den Bayern Rummenigge/Hoeness (wg. sehr groß), dem Leverkusener Fußball-Buddha Calmund (wg. staatstragend) und dem Schalker Assauer (wg. Zigarrenraucher). Und warum Lemke? Die Frage muss lauten: Warum Werder? Die Antwort: Wegen Lemke. So hat Schröder wenigstens einen Mit-Politiker am Tisch sitzen. Der muss nur aufpassen, dass er nicht über Ablösesummen für Grundschullehrer spricht ... jank
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen