: Wilde Jagd in Walle
„Auf dem Schotter der Straßenbahngleise in Walle endete eine Verfolgungsfahrt mit einem gestohlenen Pkw für zwei Jugendliche“. So dramatisch und zugleich detailnah hebt ein heutiger Polizeibericht an. Die beiden Outlaws waren einer Streife aufgefallen, welche ordnungsgemäß mit Haltekelle...aber nix da, kaum gestoppt, brausten die Zwei wieder davon, rasten „mit überhöhter Geschwindigkeit“, nämlich 150 km/h über die Hochstraße und weiter durch die halbe Stadt, auf eine eilends aufgebaute Sperre zu, wo sich die wackren Polizisten nur mit Hechtsprüngen retten konnten, rasten weiter, „rammten den verfolgenden Wagen seitlich“ und kamen, nachdem sie „mehrmals Rotlicht mißachtet“ hatten, auf einem Straßenbahngleis zu stehen. Die beiden Schüler aus Bremen Nord ließen sich sodann widerspruchslos festnehmen und gaben an, den Golf in Oslebshausen geknackt zu haben. „Sowohl der gestohlene Golf als auch der verfolgende Funkstreifenwagen sind nicht mehr fahrbereit.“ so endet die wahre Geschichte. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
