piwik no script img

Wiepersdorfer

Achim und Bettina von Arnim lebten hier. Auch die Brüder Grimm ließen sich gerne zu Gast laden ins Schloß Wiepersdorf bei Jüterbog und haben im nahen Wald zum erstenmal von Rotkäppchen gehört. Das barocke Gebäude soll nun als Künstlerhaus weiter von Nutzen sein, morgen wird es mit einem Festakt eröffnet. Später werden sogenannte »Wiepersdorfer Gespräche« zu Kultur und Politik stattfinden, nebst den unvermeidlichen Kammerkonzerten und Liederabenden in stimmungsvoller Umgebung. In der Orangerie dürfen am Wochenende auch gewöhnlich Vorbeispaziernde zu Kaffee und Bier einkehren. Allerdings wird über diese Profannutzung noch verhandelt. Zu Zeiten der DDR war die Sache klarer. Literaturgenossen und Leute wie Christa Wolf machten hier Urlaub. Andern Bürgern war es nicht erlaubt, auch nur das Gelände zu betreten. ADN/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen