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Wiener Hoffnungen

Österreich versucht, auf dem EU-Gipfel ein Ende der Sanktionen zu erreichen. Schröder beharrt auf Boykott

LISSABON dpa/afp ■ Die politische Isolierung Österreichs durch seine 14 EU-Partner hat am ersten Tag des EU-Gipfels in Lissabon eine beherrschende Rolle gespielt. Spitzenpolitikern aus Wien gelang es noch nicht, die anderen EU-Staaten zur Aufgabe ihrer Isolationspolitik zu bewegen. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinen Kollegen wollte sich der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) gestern für ein Ende der bilateralen Maßnahmen gegen sein Land einsetzen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hingegen beharrte auf der Gültigkeit der Maßnahmen. Es gebe „keinen Grund“, über eine neue Haltung nachzudenken, sagte er. Schon beim Frühstück mit Frankreichs Präsident Jacques Chirac hatte Schröder sich bemüht, das Thema herunterzuspielen, und betont, es gebe im Umgang mit Wien „überhaupt keinen Grund, irgendetwas zu ändern“.

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