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Wienand-Urteil

■ Zweieinhalb Jahre wegen Spionage für DDR

Düsseldorf (dpa) – Der frühere SPD- Politiker Karl Wienand ist wegen Spionage für die DDR zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Außerdem muß der 69jährige rund eine Million Mark Agentenlohn an die Staatskasse zurückzahlen. Dies entschied der 4. Strafsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf. Damit folgte das Gericht weitgehend der Bundesanwaltschaft, die drei Jahre Haft beantragt hatte. Von 1976 bis 1989 habe Wienand in „einer von keiner staatlichen Stelle der Bundesrepublik Deutschland legitimierten Verbindung“ zu dem DDR-Spionageoffizier Alfred Völkel gestanden, so der Senatsvorsitzende. Seine Dienste seien für die DDR von „hoher Bedeutung und großem Nutzen“ gewesen. Wienand verfolgte den Urteilsspruch ohne äußere Regung. Seite 5

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