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Wieder brauner V-Mann enttarnt

BERLIN taz ■ Jetzt also auch Mecklenburg-Vorpommern. In Stralsund arbeitete ein führender NPD-Funktionär als V-Mann. Gegenüber der Berliner Zeitung hat der dortige NPD-Kreisvorsitzende Matthias Meier zugegeben, Kontakt zum Bundesamt für Verfassungsschutz gehabt zu haben. Während eines Jahres, vom Dezember 1998 bis Ende 1999, habe man sich „nett unterhalten“, sagte Meier. Regelmäßig berichtete er über die örtliche NPD-, DVU- und vorpommerische Skinhead-Szene. Das Kölner Amt gab gestern keine Auskunft zu dem Spitzel. Seine Kameraden sagen, während der besagten Zeit habe Meier militante Aktionen propagiert, ohne das der Verfassungsschutz eingriff. Außerdem soll er den paramilitärischen „Kampfbund Nord“ gegründet haben.

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