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Wieder Ohrfeige für Kartellhüter

BRÜSSEL/LUXEMBURG dpa ■ Die Luxemburger EU-Richter haben am Freitag zum zweiten Mal in dieser Woche ein Fusionsverbot der EU-Kommission gekippt. Das Veto zum Zusammenschluss des Schweizer Verpackungskonzerns Tetra Laval („Tetra Pak“) und des französischen Anlagenbauers Sidel sei aufgehoben, berichtete das EU-Gericht erster Instanz in Luxemburg. Das Gericht warf den EU-Wettbewerbshütern unzureichende Beweise und eine „Reihe offensichtlicher Begründungsfehler“ vor. Die Kommission habe die wettbewerbsschädigenden Folgen des Zusammenschlusses überschätzt. Das Luxemburger Urteil ist eine weitere schwere Schlappe für EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Erst vor drei Tagen hatten die Richter das Verbot zum Zusammenschluss der französischen Elektrokonzerne Schneider und Legrand gekippt.

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