piwik no script img

Wieder Ausländer entführt

MANILA afp/rtr/ap ■ Auf den Philippinen sind mindestens drei Briten entführt worden. Dies bestätigte gestern die britische Botschaft in Manila, ohne nähere Angaben über die Geiselnahme zu machen. Nach einem Bericht der lokalen Zeitung Tulay wurde eine der Geiseln im Mai nach Zahlung von umgerechnet 780.000 Mark wieder freigelassen. Um ihrer Lösegeldforderung Nachdruck zu verleihen, hätten die Kidnapper ihm ein Ohr abgeschnitten und ein Video von der Tat an seine Familie geschickt. In Süden des Inselstaats wurde zudem nach Polizeiangaben ein chinesischer Ingenieur entführt. Seit Ende Mai hält die muslimische Rebellengruppe Abu Sayyaf auf der südlichen Insel Basilan mindestens 25 Menschen in ihrer Gewalt, darunter drei US-Bürger. Von ihnen wurde einer nach Entführerangaben enthauptet. Nach Angaben eines Unterhändlers ließen die Abu Sayyaf drei Geiseln frei. Sie bräuchten 48 Stunden, um ihr Versteck zu verlassen. Noch gestern wollte die Regierung einen Waffenstillstand mit der größten im Süden aktiven muslimischen Rebellengruppe, der MILF, unterzeichnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen