: Wie Münchhausen
Zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz rückten am Montagabend Feuerwehr und Polizei aus. Ein 33-jähriger Hamburger hatte vor vier Jahren auf einem Schrottplatz im Raum Schwerin Metallkugeln gefunden und diese zunächst als Sportgeräte zum Kugelstoßen identifiziert. Am Montag erinnerte sich der Mann an die Kugeln und wollte sie vom Rost befreien und säubern. Aus einer Kugel entfernte der Sportler einen Holzpfropfen und staunte, als ihm schwarzes Pulver entgegen kam. Nun doch unsicher geworden, fragte er die Feuerwehr um Rat. Letztlich rückte der Kampfmittelräumdienst an. Es handelte sich nicht um Sportgeräte, sondern Kugeln, die der königlich preußischen Armee im frühen 19. Jahrhundert als Geschosse dienten und noch immer mit Schwarzpulver gefüllt waren. In Schwerin befand sich seinerzeit eine Munitionsfabrik der Preußen. Nun wird für eine fachgerechte Entschärfung gesorgt. Polizeipressestelle
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