rohschnitt: What a man needs
Ein einschneidender Paradigmenwechsel steht im Hause des elitären Branchenblattes Gentleman’s Quarterly (GQ) an. Weltgewandte Lebemänner in Good Old Germany, dem Mutterland aller Gentlemen, werden künftig noch besser versorgt. In der Septemberausgabe will GQ deshalb seine Stärken so richtig ausspielen: „Hohe Text- und Bildqualität, den Lifestyle-Faktor und die Fashion-Kompetenz.“ Das hätte man auch einfacher sagen können: mehr Titten! Dabei könnte das ganze Heftkonzept auf einem kleinen aber fatalen akustischen Missverständnis beruhen. Was macht nochmal einen Gentleman aus? Gepflegte Sitten? Dass die Holland & Holland-Flinten auf diesen lästigen englischen Rebhuhnjagden auch immer so verdammt laut knallen müssen! Also, nächstes Mal lieber den sündhaft teuren Barbourkragen über die Ohren klappen. Tally ho, old sports!
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