■ Kurz und fündig: Wettlauf zum Mars
Washington (dpa) – Noch in diesem Jahr setzt ein internationaler Wettlauf zum Mars ein, der alles bisherige Interesse an dem „roten Planeten“ in den Schatten stellt. Zwei Sonden der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa eröffnen die neue Runde der Mars-Erforschung, die im 21. Jahrhundert in einem einzigartigen Schritt gipfeln könnte: wenn der Mensch erstmals auf dem vierten Planeten unseres Sonnensystems Fuß fassen sollte. In den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten planen Amerikaner, Europäer, Russen und Japaner an die zwanzig Missionen zum Mars, sofern das Geld reicht. Sie wollen dabei vor allem unter den verwitterten Kratern des Planeten nach Wasser suchen – und nach einfachen Formen von Leben. „Der Mars gibt uns wahrscheinlich die größte Chance, so etwas in unserem eigenen Sonnensystem zu finden“, sagte der Geologe Stephen Clifford vom Lunar and Planetary Institute im texanischen Houston. Neue Erkenntnisse, wonach der Planet nasser und wärmer war als bislang angenommen, beflügeln die Jagd nach Mars-Mikroben noch.
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