: Westerwelle lässt Lange freie Hand
BERLIN ap ■ Bundesvorstand und Präsidium der FDP wollen ihrem Landesverband bei der Bildung einer Regierungskoalition „freie Hand“ lassen. „Es gibt keinerlei Vorgaben der Bundespartei“, sagte FDP-Chef Guido Westerwelle in Berlin. Der Hamburger FDP-Spitzenkandidat Rudolf Lange habe für einen Wechsel geworben, und nun habe es vom Wähler einen solchen Auftrag gegeben. Westerwelle bezeichnete das Ergebnis als Wahlerfolg und „wichtigen Baustein für das Projekt 18 bei der Bundestagswahl“. Westerwelle sicherte Lange die volle Unterstützung von Vorstand und Präsidium zu. Das bedeute auch, dass Langes Absage an eine Ampelkoalition mitgetragen werde. Die Wahl eines Partners sei alleinige Entscheidung des Landesverbandes. Das Hamburger Ergebnis sei eine sehr gute Grundlage für die Abgeordnetenhauswahl am 21. Oktober in Berlin, wo er mit einem zweistelligen Ergebnis rechne.
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