■ KNÄSTE: Westdeutsche Schließer nach Berlin
Berlin. Zur Bewältigung der mit der Übernahme der Ostberliner Gefangenen in Westberliner Justizvollzugsanstalten wachsenden Aufgaben werden die Bundesländer Personal zur Verfügung stellen. Wie Justizsenatorin Limbach gestern informierte, wurde ein entsprechendes Hilfsersuchen am Donnerstag an die Länder gerichtet. Bisher habe man die Zusage von 14 Bediensteten aus vier Bundesländern. Man hoffe auf »weitere Solidarität«. Die Mitarbeiter der Ostberliner Strafvollzugsanstalten würden in der nächsten Woche Bewerbungsunterlagen erhalten, sagte Frau Limbach. Anhand dieser Unterlagen erfolge dann eine sorgfältige Prüfung. Die derzeitige Zahl der Strafgefangenen und U-Häftlinge in Ost-Berlin betrage 437, wurde weiter mitgeteilt. Diese Zahl könnte sich bis zum 3. Oktober durch einen teilweisen Straferlaß der Volkskammer noch verringern, falls das Parlament entsprechend entscheidet.
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