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Wessis gegen Wessis

Hamburg (AFP) – Wegen des Verdachts, den Staat bei der Währungsunion um zehn Milliarden Mark betrogen zu haben, ermittelt die Zentralstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) in Berlin gegen 10.000 Westfirmen. Das bestätigte ZERV-Referatsleiter Uwe Schmidt gegenüber Bild am Sonntag. Der Trick der Unternehmen: Firmen mit Konten in Ostmark machten sich den günstigeren Umtauschkurs für Ostsparer von 2:1 statt 3:1 zunutze. Viele Firmen gaben ihre im Osten erwirtschafteten Millionen als Scheindarlehen an Ostdeutsche weiter. Die Darlehensnehmer gingen damit zur Bank und tauschten zum Kurs von 2:1 um.

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